More than honey.

How an idea became Hivelings.

02. September 2021

Die Idee eine Organisation zu gründen, um Imker*innen im ruralen Mexiko zu unterstützen kam uns initial schon im November 2019 als wir in Mexiko lebten. Die Spannung zwischen niedrigen Preisen für Honig durch die Massenhaltung und das Bestäuben von Monokulturen und der wesensgerechten Kleinimkerei in ruralen Gebieten wurde uns während eines Praktikums in Mexiko 2019 bewusst. Wir fingen daraufhin an mit verschiedenen Personen und Organisationen ins Gespräch zu gehen mussten dann allerdings wegen des Beginns der Corona-Pandemie sehr plötzlich zurück nach Deutschland kommen. Dadurch hatten wir zuerst keine Möglichkeit mehr die Imker*innen selbst vor Ort zu besuchen gaben allerdings die Idee nicht auf, weil uns die Brisanz des Themas immer klarer wurde. Während der zwei Jahre in Mexiko war uns die Lebensrealität dort sehr vertraut geworden und zurück in Deutschland wurde uns der Kontrast zwischen den Ländern mit voller Wucht bewusst. Im Gespräch mit Freunden und Familie merkten wir schnell, dass wenig Bewusstsein da war für die Menge an mexikanischem Honig, die wir in Deutschland konsumieren und den Auswirkungen, die dieser Konsum dort hat. Immer wenn wir von den Umständen der Kleinimker*innen vor Ort berichteten stießen wir auf große Begeisterung für unser Vorhaben daran etwas zu ändern und die Arbeit entwickelte sich zunehmend zu einer Herzensangelegenheit für uns beide. Deshalb erfuhren wir sehr viel Unterstützung bei der Generierung von Ideen, um mehr Leute an unserem Vorhaben und der Umsetzung teilhaben zu lassen. Besonders der Austausch mit dem Center for Entrepreneurship der Hochschule Reutlingen und vielen gemeinnützigen Organisationen half uns ungemein dabei ein solides Gerüst zu bilden mit dem wir die gemeinnützige Arbeit aufbauen können. Wichtig dabei ist es uns den Wünschen und Anforderungen von Unterstützer*innen in Deutschland und den Imker*innen in Mexiko gerecht werden können. Das Modell Patenschaften zu ermöglichen um gezielte Projekte und Initiativen zu unterstützen und einen persönlichen Bezug trotz der räumlichen Distanz herzustellen entpuppte sich bald als ideales Konzept. Die warmherzige Hilfe von vielen Seiten ermöglichte es uns die Imker*innen in Mexiko schon viel schneller unterstützen zu können, als wir ursprünglich gehofft hatten. Da durch die Pandemie viele Familien gerade in ruralen Gebieten Ressourcenengpässe zu spüren bekamen betraf das auch einige der Imker*innen. Wir sind der Unterstützung unseres Netzwerkes an dieser Stelle wahnsinnig dankbar für all die Zeit, Ressourcen und den Rat der gemeinsam die schnelle und tatkräftige Hilfe vor Ort ermöglichte. Im nächsten Blogpost lernt ihr mehr über die Imker*innen in Libres mit denen wir in unsere Arbeit gestartet sind.

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How an idea became Hivelings.

03. Februar 2022 | Von Anna Liedtke

“You can do what I cannot do. I can do what you cannot do. Together we can do great things.” – Mother Teresa

Die Idee einen Verein zu gründen, um Imker*innen in den ruralen Gegenden Mexikos zu unterstützen kam uns als wir selbst noch in Mexiko lebten.
Das Spannungsfeld zwischen der industriellen Massenhaltung von Bienen auf der einen Seite und der wesensgerechten Kleinimkerei in ruralen Gebieten auf der anderen Seite wurde uns während eines Praktikums 2019 zum ersten Mal richtig bewusst. Wir lernten, dass Bienen in Mexiko oft in riesigen Mengen und unter schlechten Bedingungen gehalten werden um Honig für den Export zu produzieren und Monokulturen in der Landwirtschaft zu bestäuben – obwohl die Imkerei in den ländlichen Gebieten Mexiko eigentlich immer noch eine fest verankerte Tradition seit der Herrschaft der Maya und Azteken ist.

Daraufhin fingen wir an die Gespräche mit unterschiedlichen Personen und Organisationen vor Ort zu suchen, die selbst im Kontext nachhaltiger Honigproduktion oder Bienenschutz arbeiten. Als wir also gerade starteten konkrete Ideen für die Gründung eines Vereins zusammenzutragen, machte uns der Beginn der Pandemie einen Strich durch die Rechnung und wir waren schneller als gewollt wieder zurück in Deutschland. Dadurch hatten wir zwar zuerst keine Möglichkeit mehr die Imker*innen selbst vor Ort zu besuchen, gaben allerdings die Idee nicht auf, weil uns die Dringlichkeit des Themas immer klarer wurde.

Während der zwei Jahre in Mexiko war uns die Lebensrealität dort sehr vertraut geworden und zurück in Deutschland wurde uns der Kontrast zwischen den beiden Ländern mit voller Wucht bewusst. Im Gespräch mit Freunden und Familie merkten wir schnell, wie wenig Bewusstsein da war für die Menge an mexikanischem Honig, die wir in Deutschland konsumieren und den negativen Auswirkungen, die dieser Konsum in Mexiko hat.
Wenn wir von den Umständen der Kleinimker*innen vor Ort berichteten stießen wir meist zuerst auf Bestürzung und dann auf Begeisterung für unser Vorhaben daran etwas zu ändern.

Besonders der Austausch mit dem Center for Entrepreneurship der Hochschule Reutlingen und vielen Vereinen und NGOs, aber auch engagierten Einzelpersonen half uns ungemein dabei ein solides Gerüst zu bilden auf das wir unsere gemeinnützige Arbeit aufbauen können. Die Arbeit an Hivelings entwickelte sich also zunehmend zu einer Herzensangelegenheit für uns beide und es macht uns besonders glücklich, dass wir die Imker*innen in Mexiko schon viel schneller unterstützen konnten, als wir ursprünglich gehofft hatten.

Pandemie-bedingt bekamen viele Familien gerade in ruralen Gebieten Mexikos Ressourcenengpässe und Lieferschwierigkeiten zu spüren; auch die Imker*innen blieben hiervon nicht verschont. Wir sind unserem Netzwerkes an dieser Stelle wahnsinnig dankbar für all die Zeit, den Rat und Ressourcen die gemeinsam die schnelle und tatkräftige Hilfe vor Ort ermöglichte.